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Besichtigung der Matratzenfabrik Breckle, Northeim


am 05.10.2007

Auch die letzte Betriebsbesichtigung in diesem Jahr war ein voller Erfolg. Die 17 Teilnehmer haben hierbei viel Wissenswertes über den Herstellungsablauf einer Matratze sowie Hinweise über den Schlafkomfort erfahren. Vor dem Einstieg in die Produktionsabläufe wurden von Herrn Michael Breckle und Herrn Wolfgang Werner ausführliche Darlegungen über das Unternehmen -Breckle- getätigt. Als Gründer wurde Herr Emil Breckle genannt, welcher 1932 einen Polsterbetrieb in Benningen eröffnete. Heute ist die Firma Breckle mit modernsten Produktionsanlagen in Northeim ausgestattet. Am Standort in Northeim werden Feder- und Schaumstoffmatratzen hergestellt. In der hauseigenen Schreinerei werden Polsterbetten und Lattenroste produziert. Auch besteht eine Kooperation mit Herrn Dr. Roy Kühne, dessen orthopädische Kenntnisse in die Matratzenentwicklung dieses Unternehmens einflossen. Neben diesen Informationen über das Werk selbst, wurden auch Ausführungen über die Grundanforderungen an jede Matratze, über die Punktelastizität, den Härtegrad und die Matratzenpflege getätigt. Auch wurde darauf verwiesen, dass ein Betriebsverkauf am Werk in Northeim möglich ist.

Die sich anschließende Besichtigung der verschiedenen Produktionsabläufe wurde in der Halle der Näherei begonnen. Daran anknüpfend konnte die Produktion der verschiedenen Steppmuster an der Steppmaschine betrachtet werden. Das Geflecht der vielen Fäden, die in der Maschine zu einem Steppmuster verarbeitet wurden, war beeindruckend. Weiter ging es in den Produktionsablauf der Taschenfedernherstellung. Anschließend ging es durch die Schaumstoffabteilung zur Produktion der Schaumstoffmatratzen. Diese werden durch Roboter innerhalb eines 15-minütigen Arbeitsschrittes hergestellt.

Anschließend wurde die Fabrikation des Bonellfederkerns betrachtet.

Nachdem dieser Produktionsweg durchlaufen wurde, öffnete sich die Halle der Schreinerei, in welcher die Herstellung der Betten sowie Lattenroste erklärt wurde. Daran anschließend ging es in den sogenannten „Hochzeitsraum“. Dieser Begriff beschreibt den Produktionsablauf des Zusammenführens von Federkern und Bezug. Als letztes wurde der Hallenabschnitt betrachtet, in welchem die Matratzen auf die einzelnen LKW´s verladen wurden.

Nachdem sich über die Herstellungsabläufe informiert werden konnte, sind anschließend die fertigen Produkte in dem angrenzenden Verkaufsraum besichtigt worden. Hier konnte der Liegekomfort sowie weitere Eigenschaften der betriebseigenen Fertigung getestet werden.

Nochmals sei an dieser Stelle den Herren Michael Breckle und Wolfgang Werner für die ausführlichen und kompetenten Erläuterungen gedankt.

Marko Kaspari

Fotos

 

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Stand: 11.10.2007 © BDIVWA Bezirksverband Göttingen 2010