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Bezirksverband Göttingen e. V. |
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Besichtigung Fa. Trinos Vakuumsysteme in Göttingen 2009
Am 27.03.2009 haben 14 Mitglieder und Gäste die Firma Trinos Vakuum-Systeme GmbH in Göttingen besichtigt.
Die Firma TRINOS wurde 1997 gegründet und beschäftigt derzeit 160 Mitarbeiter. Die gegenwärtige Produktions- und Lagerfläche in Göttingen beträgt 3500 m². TRINOS selbst unterhält 3 Betriebsstätten in Amerika (Chicago), Frankreich (Paris) und Spanien (Valencia). Auch ist die Firma Hauptsponsor und Namensgeber des Göttinger Frauenbasketballteams — Trinos Göttingen DBBL —.
Die Trinos Vakuum-Systeme GmbH ist ein führender Anbieter von Hoch- und Ultrahochvakuumanlagen und somit ein Spezialist für Vakuumprodukte. Dr. Raimund Kerl, Projektleiter und technischer Berater erklärte hierbei vor Beginn der Betriebsbesichtigung ausführlich die Herstellung, Verwendung und den Einsatz von Vakuumkomponenten sowie die Betriebsstruktur und die betrieblichen Abläufe.
Vom Design bis hin zur Fertigung bzw. Produktsonderanfertigung werden mit den Kunden die Planungsunterlagen zu den Produkten besprochen sowie alle Herstellungsprozesse und Produktionsabläufe in Anlehnung an das ISO 9001 Qualitätssystem gefertigt.
Der Einsatz der Produkte findet in Industrie und Forschung Anwendung. Insbesondere werden mit diesen Vakuumprodukten die Bereiche der analytischen Industrie, die Halbleiterindustrie, die Beschichtungstechnik, die Solartechnik und die Weltraumforschung beliefert. Nach diesen und weiteren intensiven Darlegungen zur Fertigung und Anwendung ging es in die Produktionshalle, welche sich in unmittelbarer Nähe der Räumlichkeiten der Konstruktionsbüros befindet.
In der Fertigungshalle konnten neben modernen CNC-Drehmaschinen auch Fräsbänke, Bohrwerke und die Schweißerei in Ausübung der jeweiligen Produktionstätigkeit angeschaut werden. Insbesondere konnte die Bearbeitung einer Vorrichtung zur Herstellung von Solarzellen beobachtet werden.
Im weiteren Verlauf dieser Besichtigung ging es in die Halle, in welcher die Oberflächen der Rohlinge mit Glaskügelchen abgestrahlt werden. Anschließend ging es in die Halle des Hochregallagers, welches auch als Europas größtes Warenlager für Vakuumkomponenten bezeichnet wurde. Die Steuerung und Überwachung für die Auslieferung der dort gelagerten Produkte an die Kunden erfolgt per elektronischem Lieferschein vollautomatisch.
Auch das voll ausgestattete Qualitätssicherungslabor, in dem die Schweißnähte auf Lecks hin untersucht werden, wurde als Abschluss der Produktionsbesichtigung in Augenschein genommen. Hierbei wurde von Dr. Raimund Kerl unter Zuhilfenahme eines Haares die Prüfung der Dichtheit einer Vakuumkomponente mittels Helium anschaulich vorgeführt. Die Qualitätskontrolle steht unter dem Motto: „Dicht ist Pflicht“.
Anschließend ging es in die Räumlichkeiten der Konstruktion, in welchem die Projektleitung sowie Planung tätig ist. Diese entwirft die benötigten Vakuumteile eines Kunden, stimmt diese mit dem Auftraggeber entsprechend ab, plant den Produktionsablauf und begleitet diesen auch mit. Auch ist der Konstrukteur Kontaktperson des Kunden und steht diesem in allen Belangen zur Seite.
Die Abteilung -Konstruktion- ist gebäudetechnisch mit der Produktion verbunden, um Probleme bei der Fertigung schneller lösen bzw. zügigere Produktionsabläufe besprechen zu können.
Nachdem auch diese Abteilung besichtigt wurde, endeten die ausführlichen Darlegungen von Dr. Raimund Kerl, welchem an dieser Stelle nochmals für die Begleitung und interessanten Ausführungen im Namen aller Teilnehmer zu danken ist.
M. Kaspari
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