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Ausflug in den Westharz (Bad Grund) 2009


Kühl war es an dem Morgen des 29.08.2009 um 09:15 Uhr auf dem Parkplatz am Höhlenerlebniszentrum (B 242) bei Bad Grund, an welchem sich 15 Teilnehmer trafen, um Interessantes über diese Region zu erfahren.

Bevor es jedoch losging, wurde zur Überraschung aller ein kleines Frühstück gereicht. Hierfür sei im Namen der Teilnehmer nochmals U. Arnold herzlichst gedankt, die neben diesem Aufwand auch die gesamte Veranstaltung organisierte.

Nach dieser Stärkung, sprach Manfred Huchthausen, ein Nachfahre der Personen, deren Skelette aus der Frühbronzezeit in der Höhle entdeckt wurden. Er erzählte, wie er als Nachkomme eines Bronzezeitmenschen im Jahr 2007 mittels DNA-Analyse ermittelt wurde. Zwei Menschen wurden als direkte Nachfahren eines der Skelette, die nach ca. 3000 Jahren in einer Höhle entdeckt wurden.

Im Anschluss an diese Darlegungen erfolgte die Besichtigung des Höhlenerlebniszentrums, welches sich in mehrere Bereiche gliedert. Zu Beginn erfolgte der Rundgang im „Museum am Berg“ (Eingangsgebäude). Hier konnten Infos über die Erdentwicklungsgeschichte des Harzes sowie Gegenstände aus der Bronzezeit und ihre Bedeutung gesammelten werden.

Ein besonderes Highlight sind die Rekonstruktionen der gefundenen Schädel aus der Höhle im Obergeschoß. Mithilfe von Kriminalisten wurde den Knochen ein Gesicht gegeben und man erhält eine Vorstellung über das Aussehen dieser frühzeitlichen Einwohner des Harzes. Nach Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen sollen die Originalschädelknochen in der Ausstellung gezeigt werden. Außerdem gibt es hier eine Nachbildung der Höhle, in der die Skelette gefunden wurden sowie viele Informationen rund um den Fund.

Anschließend folgte ein Fußweg durch einen ca. 160 Meter langen Stollen bergauf. Auf dem Weg durch diesen Schacht bis zur Iberger Tropfsteinhöhle konnten Interessierte die Geschichte des Ibergs durch am Rand stehende Schaukästen nachlesen „Museum im Berg“.

Gegen 11:00 Uhr fand die eigentliche Höhlenbesichtigung statt. Diese war vor vielen Millionen Jahre ein Korallenriff südlich des Äquators. Was während der 30-minütigen Führung durch bestimmte Ablagerungen von ehemaligen Meeresbewohnern in der Höhle nachgewiesen wurde.

Nach dieser Besichtigung fuhren wir alle gegen 12:30 Uhr zum Mittagessen nach Bad Grund. In dem Restaurant „Altes Backhaus“ konnten die aufgezehrten Kräfte durch ein sehr gutes Mittagessen wieder aufgefrischt werden.

Gesättigt, aber noch nicht am Ende des Organisationsplanes, erwartete uns gegen 14:00 Uhr eine weitere Besichtigung. Diesmal im Uhrenmuseum Bad Grund (Elisabethstraße 14). Hier wurde Wissenswertes durch den dortigen Uhrmachermeister über die ausgestellten Exponate, deren Klänge, Entstehung und Funktion übermittelt. Nach diesen Erklärungen konnte ein jeder selbst den Rundgang durch das mehrgeschossige Gebäude fortsetzen und alte Uhren, Turmuhren, Stechuhren, Kaminuhren, Taschenuhren und vieles mehr eigenständig betrachten.

Da auch diese Besichtigung kräftezehrend hinsichtlich der hohen Informationsgewinnung war, wurde gegen 15:30 Uhr das im Gebäude befindliche Cafe aufgesucht. Dort klang der erfolgreiche und für Jedermann interessante Tag aus.

An dieser Stelle sei der Organisatorin Ute Arnold nochmals recht herzlich für die Organisation gedankt, die sie trotz der großen Wegstreckenentfernung und in Unkenntnis der regionalen Gegebenheiten perfekt war.

M. Kaspari

Fotos
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Stand: 02.09.2009 © BDIVWA Bezirksverband Göttingen 2010