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Bezirksverband Göttingen e. V. |
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„Biomasse – Unverzichtbarer Baustein einer nachhaltigen Energieversorgung?“
Vortrag Frau PD Dr. Daub
Der Vortrag von Privatdozentin Dr. Daub beinhaltete Darlegungen zu der Nachhaltigkeit der Energieversorgung im Zusammenspiel mit der Ökologie, Ökonomie und Soziologie.
Energie klimaneutral erzeugen und nutzen, ist das Hauptanliegen bei der Verwendung von Biomasse wie Holz, Mais, Getreide oder Bioabfällen als Energieträger. Neben den Vorteilen der regenerativen Energiegewinnung wurden auch die Nachteile aufgeführt, so etwa die Gefährdung der Nahrungsmittelproduktion in Entwicklungsländern oder der biologischen Vielfalt bei uns.
Als Beispiel für ein Dorf, welches den Energie- und Wärmebedarf ausschließlich mittels nachwachsender Rohstoffe abdeckt, wurde das Bionergiedorf Jühnde genannt. Die Energieanlage hier besteht aus einer Biogasanlage und einem Biomasse-Heizwerk. Ein Nahwärmenetz bringt die Energie zu den Haushalten. Das besondere an diesem Vorhaben ist, dass das ganze Dorf mit macht. Landwirte, Gemeinde und Verbraucher haben sich in einer Genossenschaft organisiert und ihre Energieversorgung selbst in die Hand genommen.
Aktuell zu diesem Vortrag wurde auch das Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung erwähnt. Der deutsche Treibhausgas-Ausstoß soll hiernach bis 2020 um 40 Prozent sinken. Die Regierung will die Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbare Energien fördern. Der Klimaschutz soll hierbei mit möglichst hoher Kosteneffizienz bezahlbar bleiben, um Verbraucher nicht zu überfordern. Als weitere Nutzenwirkungen der erneuerbaren Energien wurden die Vermeidung von Energieimporten und die externen Kosten der fossilen Energieerzeugung genannt.
Im Anschluss an diese Ausführungen sprach Dagmar Schönstedt. Die Rede ist hier nachzulesen.
Marko Kaspari
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| Stand: 08.10.2010 |
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