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Besuch der Heinz-Sielmann-Stiftung; Gut Herbigshagen und Vortrag am 17.07.2010


Am Samstag, 17. Juli 2010 um 13:45 Uhr war es so weit. Die Mitglieder des BDIVWA und Familien trafen sich auf dem Gut Herbigshagen bei Duderstadt, der Heinz-Sielmann-Stiftung, um einen gemeinsamen Nachmittag miteinander zu verbringen.

Zu Beginn gab es einen Vortrag und Diskussion mit Professor Dr. Dr. Günther Gabisch, der uns von unserem Studium an der VWA Göttingen sehr gut bekannt war.

Der Vortrag ging um den Ökologischen Imperativ – in diesem Zusammenhang: Rette die Umwelt, koste es, was es wolle. Zugleich zum Ökonomischen Imperativ – Tue Gutes im Leben.

Es gibt sehr viele hochstehende ethische Ziele z. B.

  • tödliche Unfälle zu reduzieren

  • Geld ausgeben für die Aidshilfe

  • Unterkunft und Versorgung von Flüchtlingen

  • Klima-Katastrophe abwenden

Erhaltung der Bioservität

  • schönen Urlaub verbringen

  • schöne Wohnung haben

  • komfortables Auto fahren

Ethisch nicht so hoch stehend.
Es ging um Opportunitätskosten
Konkurrierende Ziele.

Gibt es die Möglichkeit, Ökologie und Ökonomie zu harmonisieren?

Prof. Dr. Dr. Gabisch erläuterte – speziell auch für die Gäste – wie die Marktwirtschaft funktioniert.

Man kann den Nutzen maximieren, wenn alle Nachfrage und das ganze Angebot wirklich über den Markt laufen. Es gibt zwei große Problembereiche:

  • öffentliche Güter

  • externe Effekte

Er brachte als Beispiel einen Slogan aus NRW in den 60er Jahren:

„Der Himmel über NRW soll wieder blau werden.“ (Ruhrpott, Kohleabbau)

Hochschornsteinpolitik (die Abgase gingen per Westwind Richtung Osten)

Fazit daraus: Waldsterben

Hätte die Industrie schon damals dafür bezahlen müssen, hätte man schon damals Filter eingebaut.

Es gab während des Vortrags noch mehr interessante Beispiele zu hören.

Was eigentlich am Ernüchternsten war, war die Erkenntnis, dass die Erdbevölkerung nur 3 % überhaupt dazu beitragen kann, dass der CO²-Ausstoß minimiert werden kann, die Umwelt wie z. B. die Weltmeere mit den Algen (70 %) und die Tierwelt (Kühe) haben ihre Eigendynamic.

Es war spannend und wir bedanken uns für die Impulse zum Nachdenken.

Dann konnten wir uns mit Kaffee, Eis und Kuchen in der Cafeteria stärken und es ging um 16:00 Uhr mit einer Führung über das Gut weiter. Frau Ute Vielhauer erklärte uns die Heinz-Sielmann-Stiftung und dass die Zukunft noch für ca. zehn Jahre gesichert ist; es aber wichtig ist, dass die Stiftung durch neue Projekte und Finanzmittel gesichert wird.

Sie erzählte uns, dass Heinz Sielmann und seine Frau viel Zeit auf Gut Herbigshagen verbracht haben. Frau Sielmann (Alter 80 Jahre) lebt in München und ist aber auch heute noch oft auf Gut Herbigshagen.

Wir konnten viele Bereiche des Gutes besichtigen.

  • Die Kapelle mit der Gedenkstätte von Heinz Sielmann

  • In der kleinen Kapelle können Trauungen stattfinden und auf dem Gut können Feiern ausgerichtet werden. Auch an dem Tag fand dort eine Feier statt.

  • Das neue Kinderhaus, die vielen Angebote für Kinder

  • Die Tiere vom Huhn, Schwein, Esel, Pfau, Ziegen, Schafe usw. können von allen angesehen und gestreichelt werden.

  • Es können dort Tagungen stattfinden.

  • Eine Dauerausstellung zeigt das Wirken von Heinz Sielmann.

  • Ein Teich, viele Symbole, ein Bienenhaus, ein Garten mit Gemüse u.v.m.

Wir konnten uns gar nicht trennen von dieser schönen Umgebung. Erst nach 18:00 Uhr begann langsam der Aufbruch. Es war eine wirklich gelungene Veranstaltung. Vielen Dank auch an Söhnke Weitemeier, der diese Veranstaltung mit vorbereitet hat.

D. Schönstedt

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Stand: 25.07.2010 © BDIVWA Bezirksverband Göttingen 2010