|
Bezirksverband Göttingen e. V. |
|
Stadtführung Brau- und Fachwerkstadt Einbeck
„Durch die Jahrhunderte“ so war das Motto unserer Stadtführung durch die Brau-und Fachwerkstadt Einbeck. Herr Nossol vom Geschichtsverein Einbeck führte uns durch diese Zeitreise. Wir waren eine von ca.1000 Gruppen die jährlich eine Stadtführung in Einbeck besuchen.
Wenn eine Stadt im Mittelalter wohlhabend war, so konnte man das an den Häusern erkennen. Die Stadt Einbeck gehörte in der damaligen Zeit dazu.
Einbeck gehörte seit Ende des 14.Jahrhundert zum Hanse-Bund und war mit ca. 6000 Einwohnern zusammen mit Göttingen die größte Stadt dieser Region. Durch den Eintritt in die Hanse konnte man das in Einbeck gebraute Bier auch außerhalb der Stadt vertreiben. Zum Wohlstand von Einbeck in der damalige Zeit trug auch der Zustand bei, dass die Stadt Einbeck an zwei Handelsrouten lag, die Nord-Süd und die Ost-West-Route. Bis heute kann man an den erhaltenen Fachwerkhäusern diesen Wohl-stand erkennen. Das wohl schönste Fachwerkhaus ist das „Eickesches Haus“ in der Markt Straße. Heute ist in dem Haus die Tourist-Information untergebracht.
Typisch für die Fachwerkhäuser sind die großen Tore sowie die weiten Dachböden. Die so ausgestatteten Häuser waren die Brauhäuser. Nur in diesen Häusern durfte das Bier gebraut werden. Zur damaliger Zeit gab es ca. 700 Brauhäuser in Einbeck. Durch die Tore wurde die Braupfanne in den Häuser transportiert. In einer Braupfanne konnte bis zu 2500 l Bier gebraut werden. In den Dachböden wurde die Gerste gelagert, die dort dann zu Malz keimte.
Zum Abschluss unserer Führung besuchtem wir das noch einzig erhaltene Gildehaus in Einbeck. Das Brodhaus der Bäckergilde an der Ecke zur Münsterstraße diente neben Versammlungen, Festen u. ä. auch als Herberge für wandernde Bäckergesellen. Es ist das älteste Gasthaus Niedersachsens und das dritt älteste in Deutschland!
Söhnke Weitemeyer
Zu den Veranstaltungen 2014
Zur Stichwortübersicht
| Stand: 25.04.2014 |
 |
© BDIVWA Bezirksverband Göttingen 2014 |