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Bsichtigung der Wiechert´sche Erdbebenwarte


Von der Universität Göttingen zum Abriss freigegeben, von der Stadt Göttingen nicht gewollt, vom Verein“ Wiechert`sche Erdbebenwarte e.V.“ übernommen und vor dem Abriss bewahrt.

Seit 112 Jahren ist die Wiechert`sche Erdbebenwarte in Göttingen die weltweit älteste wissenschaftlich brauchbare und immer noch vollfunktionsfähige Seismograph, aktiv.

Wäre es so gekommen wie es die Universität Göttingen vorgesehen hatte, wäre ein Stück Geschichte in der Geophysik für immer verloren gegangen. Der Verein “ Wiechert`sche Erdbebenwarte e.V.“ so wie die Unternehmen aus dem“ Measurement Valley“ haben sich für den Erhalt dieser Erdbebenwarte eingesetzt.

Jahrzehntelang hatte man kein Zugang zu der Erdbebenwarte. Erst mit der Übernahme durch den Verein“ Wiechert`sche Erdbebenwarte e.V.“ die nur mit Spendengeldern die Anlage restaurierte wurde sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Heute hat man die Möglichkeit eine Zeitreise zu den Anfängen der Sternstunde der Seismologie haut nach zu erleben. Durch diese Zeitreise begleitet sie Herr Dr. Brunk, der kompetent und durch seine lebendige Art von den Anfängen im Jahr 1902 bis zur heutigen Zeit eindrucksvoll die Geschichte sowie die Entwicklung in der Seismologie erklärt.

Die Wiechert`sche Erdbebenwarte besteht aus das „Alte Erdbebenhaus“ in dem noch die voll funktionsfähigen Messgeräte der ersten Stunden stehen.

Das „Neue Erdbebenhaus“ in dem ein modernes Breitband-Seismometer steht und wo die Vorführungen stattfinden. Die Göttinger Station ist Mitglied im Netzwerk deutscher Erdbebenstationen.

Die Mintrop-Kugel mit der die künstlich ausgelösten seismischen Bodenwellen erzeugt werden.

Weitere Stationen sind „Das Gaußhaus“, „Die Samoa-Hütte“ und „Die Astronomische-Hütte“ Diese Häuser waren alle mit der Erdbebenwarte verbunden. Das “Gaußhaus“, 1833 ursprünglich von Carl-Friedrich Gauß und Wilhelm Weber auf dem Gelände der Universitäts warte errichtet, wurde um 1900 auf dem Gelände der Erdbebenwarte verlegt um dort weiterhin ungestörte magnetische Messungen vornehmen zu können.

Wollen Sie noch mehr erfahren, dann besuchen Sie die Göttinger Erdbebenwarte und lassen sich von Herrn Dr. Brunk in die Geschichte der Seismologie einführen.

Söhnke Weitemeyer

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Stand: 18.07.2014 © BDIVWA Bezirksverband Göttingen 2014