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Besichtigung Bergpark Wilhelmshöhe mit Kasseler Wasserspiele


Der Bergpark Wilhelmshöhe ist berühmt für den Herkules und natürlich auch für die einzigartige Baum- und Pflanzenvegetation und Museen. Im Sommer 2013 wurde der Bergpark Wilhelmshöhe mit seinen Wasserkünsten in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen und wurde am 07. September 2014 von einigen Mitgliedern unseres Verbandes besucht.

Wöchentlich an 2 Tagen (Mittwoch und Sonntag) sowie an allen hessischen Sommerfeiertagen finden die Wasserspiele statt. Das Wasser sprudelt über die Kaskaden (205 Meter lang und 12 Meter breit), den Steinhöfer Wasserfall, die Teufelsbrücke und fällt über das Aquädukt und die Peneuskaskaden hinab zum Schlossteich. Hier lässt der Wasserdruck die "Große Fontäne" über 50 Meter in die Höhe schießen.

Der Herkules selbst, eine Statue mit einer Höhe von 8,30 Meter, wurde von dem Landgrafen Carl von Hessen-Kassel in Auftrag gegeben und auf einem achteckigen Grottenbau (Oktogon) auf dem Carlsberg errichtet. Die Errichtung des Herkules erfolgte in dem Zeitraum 1713 – 1717 und besteht vollständig aus Kupfer. Von der Aussichtsplattform (oberstes Stockwerk) des Oktogons in 28,50 Meter Höhe kann man einen einzigartigen Ausblick auf den Bergpark, die Stadt Kassel und die weitere Umgebung genießen.

Ausgangspunkt unseres Abstieges zu den um 14:30 UHR beginnenden Wasserspielen bei denen 750 m3 Wasser bei jeder Vorstellung allein durch natürlichen Druck alle Stationen durchlaufen war das untere Stockwerk des Oktogons, auf dem der Herkules thront. Vom Riesenkopfbecken bis hinunter zum Neptunbassin werden die Kaskaden von insgesamt drei ovalen Wasserbecken unterbrochen, an denen man bei unserem Abstieg das herabstürzende Wasser betrachten konnte. Anschließend wurde zum Steinhöfer Wasserfall gewandert. Dieser ist Teil des Wassersystems zur Versorgung der Wasserkünste. Ebenfalls zählen die Teufelsbrücke, der Aquädukt sowie die Peneuskaskaden und die große Fontäne zu den Wasserkünsten an welchen wir vorbeigekommen sind.

Das Aquädukt ist die Nachahmung einer römischen Wasserleitung und ist bis heute der höchste künstliche Wasserfall.

Anschließend wurde der Fontänenteich erreicht, wo unser Abstieg endete. Dieser Teich wurde Mitte des 18. Jahrhunderts künstlich angelegt und stellt das Ende der Wasserkünste dar. Hier steigt zum Abschluss der Wasserspiele gegen 15:45 UHR eine 52 Meter hohe Wasserfontäne auf. Das Wasser für die Fontäne kommt aus dem 80 Meter oberhalb gelegenen Fontänenreservoir. Dieses Reservoir hat bereits das Wasser des ersten Wasserlaufes, unterhalb des Neptunbassins aufgenommen, ebenso wie das Wasser, welches den Steinhöfer Wasserfall herabstürzte.

Das gesamte Wasser dieser Wasserspiele fließt anschließend unter Kassel unterirdisch in die Fulda.

Diese Wanderung fand ihren Ausklang auf dem Schlossplatz, auf dessen Gelände einzigartige Pflanzen stehen.

Ein gelungener Tag ging gegen 17:00 UHR zu Ende.

Marko Kaspari

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Stand: 10.09.2014 © BDIVWA Bezirksverband Göttingen 2014